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Lehreinheit Frühpädagogik

 

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Bremer PiK-Fachgespräche

"Mehrsprachigkeit in
Kindertageseinrichtungen -

Überlegungen aus Sicht der
Spracherwerbsforschung
"

Donnerstag, 03. Juni, 18:30 - 20:30 Uhr
Bremen, Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5,
Olbers-Saal, 1. OG, Eintritt frei

Prof. Dr. Monika Rothweiler
Universität Bremen
Arbeitsgebiet Inklusive Pädagogik / Sprachbehindertenpädagogik
[Home...]

Im dritten Fachgespräch "Bildung von Anfang an" 2010 referiert die Bremer Sprachbehindertenpädagogin Prof. Dr. Monika Rothweiler zum hoch aktuellen Thema "Mehrsprachigkeit in der Kindertagesstätte". Die Bremer Sprachwissenschaftlerin Prof. Rothweiler ist u. a. Spezialistin für Fragen der Mehrsprachigkeit in der frühen Kindheit.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projektes "Profis in Kitas" an der Universität Bremen. Mit diesem herausragenden Vortrag feiert das PiK-Projekt den vierten Geburtstag und die 21ste Veranstaltung der Bremer Fachgespräche.

Zum Vortrag:

Mehrsprachigkeit in der Kindertagesstätte - Überlegungen aus Sicht der Spracherwerbsforschung

Mehrsprachigkeit bedeutet, dass sich ein Mensch in mehr als einer Sprache ausdrücken kann. Forschungsergebnisse aus mehr als 20 Jahren zeigen, dass Mehrsprachigkeit an sich keine Entwicklungsprobleme hervorruft, sondern in vielerlei Hinsicht ein Gewinn ist. Im Hinblick auf den Erwerb einer zweiten oder dritten Sprache im Kindesalter ist eine Sprachbeherrschung auf (fast) muttersprachlichem Niveau für alle Sprachen zu erreichen – wenn die Erwerbsbedingungen sehr günstig sind. Wenn es zu Problemen im Spracherwerb kommt, dann sind dafür in der Regel externe Faktoren, also ungünstige Bedingungen, verantwortlich. Nur eine überschaubare Gruppe von Kindern ist von einer genuinen Spracherwerbsstörung betroffen, die dann alle Sprachen betrifft, die das Kind erwirbt.

Eine Frage, auf die der Vortrag eingehen wird, ist, wie günstige und ungünstige Erwerbsbedingungen aussehen und wie diese Bedingungen für eine frühe Sprachförderung in der KiTa beeinflusst werden können. Die Überlegungen gehen von Ergebnissen unserer Forschungsprojekte aus, die sich mit dem Erwerb des Deutschen als frühe zweite Sprache, mit Spracherwerbsstörungen bei mehrsprachigen Kindern und mit der Schulung von Erzieherinnen im Bereich Sprache befassen.

Die Kernthemen, Spracherwerbspraxis und ErzieherInnen-Qualifikation versprechen einen interessanten Vortrag und eine spannende Diskussion.

Zur Referentin:

Prof. Dr. Monika Rothweiler seit 2008 Professorin für Sprachbehindertenpädagogik im Lehrgebiet Inklusive Pädagogik an der Universität Bremen sowie seit 2002 Mitglied im Sonderforschungsbereich Mehrsprachigkeit an der Universität Hamburg. Unter anderem arbeitet sie an einem Aus- und Fortbildungsmodul für ErzieherInnen, das diese in den relevanten Praxisbereichen Sprachdiagnostik / Sprachstandserhebung und Sprachförderung fundiert qualifiziert. In ihrem neuesten DFG-Projekt erforscht sie zusammen mit dem Direktor der Hamburger Poliklinik für Hör-, Stimm- und Sprachheilkunde am UKE, Professor Markus Hess, sowie der Linguistik-Professorin Martina Penke von der Universität Gent den „Spracherwerb bei schwerhörigen Kindern“.

Monika Rothweiler ist eine international renommierte Sprachforscherin mit ...

Die sind ihre Forschungsthemen im Überblick

  • Kindlicher Spracherwerb und Spracherwerbsstörungen
  • Grammatikerwerb / gestörter Grammatikerwerb  (Syntax und Flexion)
  • Lexikalischer Erwerb / lexikalische Erwerbsstörungen
  • Sukzessive Mehrsprachigkeit und Spezifische Spracherwerbsstörung
  • Sukzessive Mehrsprachigkeit in der zweisprachigen KiTa
  • Spracherwerb bei schwerhörigen Kindern
  • Sprachdiagnostik
  • Erzieheraus- und weiterbildung - Kompetenzen im Bereich Sprache und Sprachförderung

Hier ihre wissenschaftlichen Entwicklungsstationen:

  • Lehramtsstudium an der Universität Köln
  • 1985 bis 1986 Graduiertenstipendium der Universität Köln
  • 1986 bis 1992 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Düsseldorf (DFG-Projekt: Grammatikerwerb und Dysgrammatismus)
  • 1989 Promotion (Dr. phil.) an der Universität Tübingen
  • 1992 bis 1998 Wissenschaftliche Assistentin (C1) im Studiengang Behindertenpädagogik, Schwerpunkt Sprachbehindertenpädagogik an der Universität Bremen
  • 1998 bis 1999 Vertretungsprofessur für Angewandte Sprachwissenschaft und Phonetik an der PH Heidelberg
  • 1999 Habilitation an der Universität Bremen
  • 1999 bis 2008 Professorin für Angewandte Sprachwissenschaft in der Behindertenpädagogik an der Universität Hamburg
  • seit 2002 Mitglied im Sonderforschungsbereich Mehrsprachigkeit, Universität Hamburg
  • 2006 bis 2008 Sprecherin des SFBs Mehrsprachigkeit, Universität Hamburg
  • seit 2008 Professorin für Sprachbehindertenpädagogik im Lehrgebiet Inklusive Pädagogik an der Universität Bremen

Zum Einlesen

Wer sich ein wenig in die Spracherwerbstexte von Prof. Rothweiler einlesen möchte - hier einige Tipps der Referentin:

  • Chilla, Solveig; Rothweiler, Monika; Babur, Ezel (2010): Kindliche Mehrsprachigkeit. Grundlagen, Störungen, Diagnostik. München: Reinhardt. (erscheint im Juli 2010 - Verlagsseite)
  • Kroffke, Solveig. 2007. Mehrsprachige Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung: Implikationen für die Diagnostik. LOGOS Interdisziplinär 15, 256-262
  • Meisel, Jürgen (2007): Mehrsprachigkeit in der frühen Kindheit: Zur Rolle des Alters bei Erwerbsbeginn. In: Anstatt, Tanja (Hrsg.): Mehrsprachigkeit bei Kindern und Erwachsenen. Erwerb, Formen, Förderung. Tübingen: Narr, 93-114
  • Montanari, Elke (2002): Mit zwei Sprachen groß werden. Mehrsprachige Erziehung in Familie, Kindergarten und Schule. München: Kösel
  • Rothweiler, Monika (2007): „Mistaken identity“ – Zum Problem der Unterscheidung typischer grammatischer Strukturen bei SSES und bei Mehrsprachigkeit . In: Langen-Müller, Ulrike de; Maihack, Volker (Hrsg.): Früh genug – aber wie? Sprachförderung per Erlass oder Sprachtherapie auf Rezept? Köln: ProLog, 110-128
  • Rothweiler, Monika (2007): Spezifische Sprachentwicklungsstörung und Mehrsprachigkeit. In: Schöler, Hermann; Welling, Alfons (Hrsg.): Sonderpädagogik der Sprache. Göttingen: Hogrefe, 254-258
  • Rothweiler, Monika; Ruberg, Tobias; Utecht, Dörte (2009): Praktische Kompetenz ohne theoretisches Wissen? Zur Rolle von Sprachwissenschaft und Spracherwerbstheorie in der Ausbildung von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen. In: Wenzel, Diana; Koeppel, Gisela; Carle, Ursula (Hrsg.): Kooperation im Elementarbereich. Eine gemeinsame Ausbildung für Kindergarten und Grundschule. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, 111-122
  • Rothweiler, Monika (2009): Über den Zusammenhang von Lexikon, Grammatik und Mehrsprachigkeit: Was kann die Spracherwerbsforschung für die Praxis liefern? In: Sprachheilarbeit 54, 246-254
  • Tracy, Rosemarie (2007): Wie Kinder Sprachen lernen. Und wie wir sie dabei unterstützen können. Tübingen: Francke

Weitere Literaturangaben finden sich auf Prof. Rothweilers Homepage [Literatur-Seite]

Weitere Informationen erhalten Sie von der
PiK-Projektkoordinatorin:

Gisela Koeppel
Tel.: 0421-218-69229
E-Mail: koeppel@uni-bremen.de

zuletzt aktualisiert: 20110913 (mz)
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Aktuelles

Pressemitteilungen zum Vortrag von Prof. Monika Rothweiler:
Weserkurier

Pressemeldung Uni Bremen

Buchseite des Reinhardt-Verlags Im Juli 2010 erscheint Prof. Rothweilers neues Buch "Kindliche Mehrsprachigkeit: Grundlagen - Störungen - Diagnostik" bei Reinhardt [Verlagsseite]

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© Prof. Dr. Ursula Carle - Universität Bremen - Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften - Grundschulpädagogik
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